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Verkehrssicherheitsbericht 2017: Weniger Unfälle mit Verletzten, Anstieg bei den getöteten Fußgängern

Die Polizeidirektion Hannover hat für das zurückliegende Jahr den Verkehrssicherheitsbericht vorgestellt.

Danach sind die Verkehrsunfallzahlen in Hannover - parallel zum Landestrend - leicht gestiegen, jedoch wurden weniger Verletzte verzeichnet.

So sind 2017 die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle um 554 auf insgesamt 37324 gestiegen. Dabei wurden im zurückliegenden Jahr 6210 Personen (2016: 6 472) verletzt oder getötet.

Verkehrstote  

Die Anzahl der bei Unfällen Getöteten ist mit 47 Personen (2016: 46) auf einem gleichbleibenden Niveau. Während im Umland 26 Personen (2016: 28) und auf den Abschnitten der Bundesautobahnen acht Menschen (2016: elf) ums Leben kamen, erhöhte sich die Zahl der Getöteten in der Landeshauptstadt mit 13 um fast das Doppelte (2016: sieben).

Im vergangenen Jahr ließen drei junge Erwachsene (18 bis einschließlich 24 Jahre) und 19 Senioren (ab 65 Jahren) bei Verkehrsunfällen ihr Leben. 2016 waren es noch neun junge Erwachsene und 15 Senioren. Nachdem 2016 erfreulicherweise keine Kinder unter den Verkehrstoten waren, sind im zurückliegenden Jahr zwei Kinder in Folge eines Verkehrsunfalls als Mitfahrer verstorben.

Mit Blick auf die Verkehrsbeteiligung hat die Behörde bei den Lkw- (von sechs auf drei) und den Pkw-Fahrern (von 17 auf 13) einen Rückgang bei den Getöteten verzeichnet. Einen erheblichen Anstieg registrierte die PD Hannover dagegen bei den getöteten Fußgängern (von drei auf zwölf). Sie machten damit einen Anteil von 25,5 % an der Gesamtzahl der Verkehrsunfalltoten aus.

Vier Fußgänger sind alleine in der Landeshauptstadt bei Unfällen mit Stadtbahnen ums Leben gekommen. Zu den Hauptursachen der tödlichen Verkehrsunfälle sind für das Jahr 2017 vor allem überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit von Autofahrern und falsches Verhalten von Fußgängern zu nennen.

Radfahrer 

2017 registrierte die PD Hannover bei den Verkehrsunfällen 2 241 Radler (2016: 2136), die in 2 068 (plus 5,4 %) Verkehrsunfälle involviert waren. Im Zuge dieser Unfälle wurden 1756 Zweiradfahrer verletzt, dies entspricht einem prozentualen Anteil von 78,36 %.

1552 Personen (2016: 1 503) erlitten leichte Verletzungen. 204 Radler (2016: 201) wurden im Jahr 2017 bei Unfällen schwer verletzt. Acht Fahrradfahrer (2016: sieben) erlitten tödliche Verletzungen.

Bei Verkehrsunfällen zwischen Radfahrern und Lkw hat oftmals der sogenannte "tote Winkel" von Lkw-Fahrern ein besonderes Gewicht. Lkw-, aber auch Radfahrer, unterschätzen die Gefahren des toten Winkels. Aus diesem Grund reagieren Kommunen in der Region Hannover, indem Radfahrer an Ampeln ein vorgezogenes "Grün" erhalten, damit sie vor dem Kraftfahrzeugverkehr sicher über die Kreuzungen oder Einmündungen gelangen können. Darüber hinaus sollen rot gekennzeichnete Fahrradspuren künftig über Kreuzungen geführt werden.

Kompletter Verkehrssicherheitbericht 2017 PD Hannover

Quelle: Polizei
Foto: © benjaminnolte/Fotolia

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