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Benzinpreise trotz Steuersenkung zu hoch

Trotz Energiesteuersenkung kommen die prognostizierten Senkungen von 35 Cent bei Super E10 und 17 Cent beim Diesel nicht bei den Verbrauchern an.

So verzeichnet der ADAC bei Super-Benzin einen Rückgang von 20,3 Cent im Vergleich zur Vorwoche. Er kostet damit im bundesweiten Mittel je Liter 1,948 Euro. Damit bleibt der Rückgang allerdings rund 15 Cent hinter den Möglichkeiten der Steuersenkung zurück.

Auch Diesel ist im Vergleich zur Vorwoche zwar um 5,2 Cent zurückgegangen und kostet im Bundesschnitt 1,992 Euro je Liter. Käme die Steuersenkung eins zu eins beim Verbraucher an, müssten jedoch noch weitere 12 Cent abgezogen werden.

Seit dem 2. Juni steigen die Preise wieder

Seitdem die Steuersenkung in der vergangenen Woche in Kraft getreten ist und am ersten Tag zu einem spürbaren Rückgang der Kraftstoffpreise geführt hat, sind die Spritpreise seit dem 2. Juni jedoch täglich wieder nach oben gegangen. Zwar ist gleichzeitig der Ölpreis angestiegen, was aber nur bedingt den Anstieg der vergangenen Tage erklärt.

Hinzu kommt, dass das Preisniveau an den Tankstellen bereits in den Wochen vor der Steuersenkung immer weiter gestiegen ist und zuletzt massiv überhöht war. Laut ADAC gibt es bei beiden Kraftstoffen unabhängig von der Energiesteuersenkung nach wie vor ein deutliches Potenzial für Preissenkungen.

Am Abend günstiger tanken


Auswertungen zeigen, dass Benzin und Diesel in aller Regel morgens gegen 7 Uhr am meisten kosten, in den Abendstunden zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten sind. Wer dann tankt kann im Schnitt bis zu sieben Cent je Liter sparen. Auch zwischen den gängigen Markentankstellen können die Preisunterschiede erheblich sein und rund sechs Cent je Liter betragen.

Tankstellen in Hannover

Quelle: ADAC

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