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Bau des Ihmezentrum-Radwegs: Stadt springt für insolventen Eigentümer ein

Von der Blumenauer Straße zur Ida-Arenhold-Brücke, direkt durchs Ihmezentrum, führt die schnellste Radverbindung von Linden-Mitte in die Innenstadt.

Doch viele Bürger trauen sich nicht, sie zu benutzen. Zu dunkel, zu wenig soziale Kontrolle. Trennwände versperren den Blick, dazu Taubenkot und Uringestank.

Wer trotzdem hindurchradelt, kündigt an den Abzweigungen sein Kommen per Warnklingeln an.

Bereits seit 2017 plant die Stadt Hannover zusammen mit wechselnden Eigentümern des Ihmezentrums die sogenannte Durchwegung attraktiver zu gestalten.

Es soll eine breit ausgebaute Fuß- und Radwegeverbindung entstehen, deren gute Ausleuchtung und hochwertige Gestaltung zu einem höheren Sicherheitsgefühl beitragen.

Es gab ein Bürgerbeteiligungsverfahren, Anwohnerwünsche führten zu Detailveränderungen.

Das Projekt wird vom Bund im Rahmen der „Nationalen Projekte des Städtebaus“ mit zwei Millionen Euro gefördert.

Baubeginn mehrfach verschoben, Stadt springt für Investor ein

Die Förderzusage des Bundes war zunächst mit einer Realisierung des Projektes bis Ende 2021 verbunden. Der Bauginn hat sich seitdem immer wieder verzögert.

Die Stadt musste daher schon dreimal die Verlängerung der Förderung beantragen. Zuletzt ist die Bauherrin, Projekt IZ Hannover GmbH (Investor: Lars Windhorst), insolvent gegangen. Sie ist Eigentümerin großer Gewerbeflächen im Ihmezentrum.

Bis spätestens Ende 2024 muss die Durchwegung fertiggestellt werden, sonst verfällt die Förderung erneut. Der Bauantrag ist genehmigt.

Für die fehlenden Gelder, die die PIZ zum Projekt zugeben sollte, will nun die Stadt Hannover einspringen. Zurzeit wären das aufgrund der gestiegenen Baukosten 2,4 Millionen Euro. Zusammen mit der Förderung ergeben sich nun kalkulierte Gesamtkosten von 4,4 Millionen Euro.

Der Weg ist ein Teilstück der Veloroute 10 im Radvorrangsnetz der Stadt Hannover.

 Quelle: Stadt Hannover

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