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Stadt stellt Verkehrskonzept für autoarme City Hannover vor


Einladende Stadträume und verkehrsberuhigte Straßen, mehr Platz für spielende Kinder, Gastronomie und Kultur. Die Stadt hat nun ein Mobilitätskonzept für Hannovers Innenstadt präsentiert. Das Ziel ist eine erhöhte Aufenthaltsqualität in Hannovers City.

In einem ersten Schritt soll der Bereich zwischen Friedrichswall, Schiffgraben, Hauptbahnhof, Kurt-Schumacher-Straße und Steintor verkehrlich neu organisiert und in Teilen baulich neu gestaltet werden.

Auch Planungen z. B. für die Schillerstraße, die Georgstraße, die Schmiedestraße, die Prinzenstraße oder die Joachimstraße liegen vor. In die Fahrradstraße Lange Laube sollen künftig keine Autos einfahren dürfen.

Parken nur noch in den Parkhäusern

Stellplätze für Autos im öffentlichen Raum der Innenstadt, z. B. an und auf Gehwegen, sollen weitgehend wegfallen und stattdessen die zahlreichen Parkhäusern genutzt werden. Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, erhalten so mehr Raum.

Bis 2030 will die Stadtverwaltung das Konzept umsetzen. Dann sollen auch die bereits im Bau befindenden Velorouten fertig sein. Der Zugang für mobilitätseingeschränkte Menschen zur City wird insgesamt erleichtert – etwa durch einen barrierefreien Umbau vieler Straßen und eine Erhöhung der Zahl von Behindertenstellplätzen.

Künftig nur noch maximal Tempo 30


Für den motorisierten Verkehr gilt in der Innenstadt überall Tempo 20 oder maximal Tempo 30.

Anlieferverkehr in die Innenstadt bleibt weiterhin möglich, soll jedoch deutlich stressfreier ablaufen. Denn Autos werden vom Cityring auf direktem Wege in die bislang nicht ausgelasteten Parkhäuser geleitet.

Anlieger können weiter auf ihren privaten Stellplätzen parken. Auch Taxis kämen weiter in die Stadt. Die Parkmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung würden sogar ausgeweitet und alle Parkhäuser bleiben erreichbar.

Tunnel neben dem Hauptbahnhof - Bald wird hier Autofahren nicht mehr möglich sein



Diese Straßen werden autofrei

  • Münzstraße am Steintor wird autofrei, Busse und Stadtbahn verkehren weiterhin.
  • Fahrradstraße Lange Laube mit PKW nur noch für Anwohner zu befahren, Überqueren in die Seitenstraßen erlaubt, keine Parkmöglichkeiten mehr.
  • Beide Tunnel neben dem Hauptbahnhof für den motorisierten Verkehr gesperrt, Bahnhofsvorplatz bleibt aber über Joachimstraße und die Kurt-Schumacher-Straße erreichbar.
  • In der Altstadt soll die Durchfahrt in der Burgstraße, im Goldener Winkel und in der Schmiedestraße in dem noch ausstehenden Bauabschnitt vor der Marktkirche nicht mehr möglich sein.
  • Rund um das Kulturdreieck Kulturdreieck zwischen Künstlerhaus, Staatsoper und Schauspiel Hannover wird der motorisierte Individualverkehr nahezu komplett herausgenommen.
  • Die zentrale Achse vom Kröpcke über die Georgstraße und die Straße am Georgsplatz bis zum Aegidientorplatz wird dann ausschließlich vom ÖPNV, Fuß- und Radverkehr zu nutzen sein. Die Parkhäuser an der Oper und Luisenstraße bleiben über die Theaterstraße erreichbar.
  • Parkplatz Köbelinger Markt wird aufgegeben

Die Karmarschstraße soll auf ganzer Länge für Fußgänger querbar sein und zusätzliche Außengastronomieflächen u.a. im Bereich des Historischen Rathauses und der Markthalle erhalten. Flächen rund um die Aegidienkirche werden verkehrsberuhigt und erhalten einen platzähnlichen Charakter.

Umsetzung ab Mitte 2024

Der Plan ist, nach Beschlussfassung schon Mitte 2024 mit den ersten Umbauarbeiten zu beginnen, voraussichtlich mit der Schillerstraße. Die Schillerstraße wird ihrer Funktion als City-Radring entsprechend umgestaltet, die Zufahrt zur Galeria-Tiefgarage bleibt erhalten, aber der momentane Rückseitencharakter der Straße wird sich deutlich verändern.

Öffentliche Vorstellung der Pläne am 29. September


Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtbaurat Thomas Vielhaber stellen die Pläne am 29.09.2023 ab 17.30 Uhr im Aufhof vor. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Mehr Infos und Kartenmaterial finden sich unter www.hannover.de/mobilitätskonzept-lhh.

Quelle: Stadt Hannnover

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