Zeit für Winterreifen: Regeln, Testsieger, Tipps zum Reifenwechsel
Noch sind die Herbsttage mild, an Schnee ist nicht zu denken, doch Mitte Oktober ist die beste Zeit die Winterreifen aufzuziehen. Denn Winterreifen spielen bereits ab 7 Grad + ihre Vorteile auf kühlen und glitschigen Fahrbahnen aus.
Material und spezielle Profile verhelfen zu besserer Haftung im Vergleich zu Sommerreifen.
Was viele Autofahrer gar nicht wissen: Bereits seit 2006 gilt laut Straßenverkehrsordnung, dass „bei Kraftfahrzeugen die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen ist. Hierzu gehört insbesondere eine geeignete Bereifung“.
Das bedeutet im Klartext: Wer bei Schnee mit Sommerreifen erwischt wird, bezahlt bis zu 100 Euro Bußgeld. Dazu gibt's einen Punkt in Flensburg und empfindliche Auswirkungen auf Kasko und Haftpflicht, wenn ein Unfall passiert.
Aktuelle Winterreifen 2024 - Händler in Hannover
Die Übergangszeit, in der es noch erlaubt war M+S-Reifen zu fahren, ist Ende September 2024 ausgelaufen. Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Winterreifen ohne Alpine-Zeichen angehalten wird, muss nun ebenfalls mit einem Bußgeld rechnen.
Dem neuen Symbol liegt ein höherer Qualitätsanspruch zugrunde: Während für die Bezeichnung M+S keine einheitlichen winterlichen Prüfkriterien erforderlich waren, müssen Reifen für das „Alpine“-Symbol bei einem vergleichenden Bremstest auf Schnee Mindestqualitäten nachweisen.
Testsieger 2024 Winterreifen
Reifengröße 215/55 R17
Schritt 1: Überprüfung der Winterreifen
Der Gesetzgeber fordert eine generelle Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern, der ADAC empfiehlt aber aus Sicherheitsgründen Winterreifen schon ab einer Profiltiefe von vier Millimetern auszutauschen. Spätestens im Alter von zehn Jahren sollte ein Reifen ebenfalls ersetzt werden - das Herstellungsdatum verbirgt sich in der DOT-Nummer auf der Reifenflanke.
Schritt 2: Kennzeichnung der Reifen
Vor dem Abmontieren sollten die Sommerreifen mit Kreide gekennzeichnet werden („VR“ für „vorn rechts“, „HL“ für „hinten links“). Dieses Vorgehen erleichtert die Montage nach dem Winter.
Schritt 3: Der richtige Druck
Den Reifendruck vor dem Einlagern um 0,5 bar erhöhen. Denn Reifen verlieren den Winter über Luft und können Schaden nehmen. Werden sie im Frühling wieder aktiviert, haben sie außerdem ausreichend Druck, um damit sicher bis zur nächsten Tankstelle zu kommen.
Schritt 4: Die korrekte Lagerung
Reifen auf Felgen sollten übereinander liegend gestapelt oder einzeln an speziellen Wandhaken aufgehängt werden. Reifen ohne Felgen müssen senkrecht, auf einem trockenen, nicht mit Öl oder Benzin verschmutzten Boden stehen. Außerdem sollten sie alle paar Wochen um ein Viertel des Umfangs gedreht werden. Reifen mögen es kühl, trocken und dunkel.
Transportsicherung von Reifen
Wer seine Reifen nicht selbst wechselt, sondern sie dafür in die Werkstatt bringt, sollte darauf achten, dass sie gut im Wagen gesichert sind.
Crashversuche des ADAC haben gezeigt, dass ungesicherte Reifen bei einem Unfall mit bereits 50 km/h zum gefährlichen Geschoss werden können.
Reifen können mit Zurrgurten oder Ladungssicherungsnetzen im Kofferraum gesichert werden.
Dazu wird ein Sicherungs- bzw. Zurrgurt (Norm EN 12195) durch die Naben der nebeneinander aufgestellten Reifen gefädelt, die Enden jeweils an einer Öse im Kofferraumboden fixiert und straff gespannt.
Das Gepäcknetz erfüllt die Anforderungen sogar noch etwas besser: Es umfasst die aufgestellten Reifen vollständig von außen und wird nicht nur an zwei, sondern vier Ösen am Kofferraumboden verankert.
Quelle: ADAC
Foto oben: © sonne_fleckl / Fotolia
Foto unten: © ADAC / Uwe Rattay
Material und spezielle Profile verhelfen zu besserer Haftung im Vergleich zu Sommerreifen.
Was viele Autofahrer gar nicht wissen: Bereits seit 2006 gilt laut Straßenverkehrsordnung, dass „bei Kraftfahrzeugen die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen ist. Hierzu gehört insbesondere eine geeignete Bereifung“.
Das bedeutet im Klartext: Wer bei Schnee mit Sommerreifen erwischt wird, bezahlt bis zu 100 Euro Bußgeld. Dazu gibt's einen Punkt in Flensburg und empfindliche Auswirkungen auf Kasko und Haftpflicht, wenn ein Unfall passiert.
Aktuelle Winterreifen 2024 - Händler in Hannover
Alpine-Symbol |
Alpine-Symbol löst altes M+S-Zeichen ab
Wer jetzt Winterreifen kauft, sollte nur noch Pneus mit dem sogenannten „Alpine“-Symbol erwerben. Das dreigezackte Bergpiktogramm mit der Schneeflocke in der Mitte ist Pflicht für alle Winterreifen, die seit 1. Januar 2018 hergestellt wurden und löst das alte M+Z-Zeichen ab.Die Übergangszeit, in der es noch erlaubt war M+S-Reifen zu fahren, ist Ende September 2024 ausgelaufen. Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Winterreifen ohne Alpine-Zeichen angehalten wird, muss nun ebenfalls mit einem Bußgeld rechnen.
Dem neuen Symbol liegt ein höherer Qualitätsanspruch zugrunde: Während für die Bezeichnung M+S keine einheitlichen winterlichen Prüfkriterien erforderlich waren, müssen Reifen für das „Alpine“-Symbol bei einem vergleichenden Bremstest auf Schnee Mindestqualitäten nachweisen.
Testsieger 2024 Winterreifen
Reifengröße 205/55 R16
Reifengröße 215/55 R17
Tipps zum Reifenwechsel:
Schritt 1: Überprüfung der WinterreifenDer Gesetzgeber fordert eine generelle Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern, der ADAC empfiehlt aber aus Sicherheitsgründen Winterreifen schon ab einer Profiltiefe von vier Millimetern auszutauschen. Spätestens im Alter von zehn Jahren sollte ein Reifen ebenfalls ersetzt werden - das Herstellungsdatum verbirgt sich in der DOT-Nummer auf der Reifenflanke.
Schritt 2: Kennzeichnung der Reifen
Vor dem Abmontieren sollten die Sommerreifen mit Kreide gekennzeichnet werden („VR“ für „vorn rechts“, „HL“ für „hinten links“). Dieses Vorgehen erleichtert die Montage nach dem Winter.
Schritt 3: Der richtige Druck
Den Reifendruck vor dem Einlagern um 0,5 bar erhöhen. Denn Reifen verlieren den Winter über Luft und können Schaden nehmen. Werden sie im Frühling wieder aktiviert, haben sie außerdem ausreichend Druck, um damit sicher bis zur nächsten Tankstelle zu kommen.
Schritt 4: Die korrekte Lagerung
Reifen auf Felgen sollten übereinander liegend gestapelt oder einzeln an speziellen Wandhaken aufgehängt werden. Reifen ohne Felgen müssen senkrecht, auf einem trockenen, nicht mit Öl oder Benzin verschmutzten Boden stehen. Außerdem sollten sie alle paar Wochen um ein Viertel des Umfangs gedreht werden. Reifen mögen es kühl, trocken und dunkel.
Transportsicherung von Reifen
Wer seine Reifen nicht selbst wechselt, sondern sie dafür in die Werkstatt bringt, sollte darauf achten, dass sie gut im Wagen gesichert sind.Crashversuche des ADAC haben gezeigt, dass ungesicherte Reifen bei einem Unfall mit bereits 50 km/h zum gefährlichen Geschoss werden können.
Reifen können mit Zurrgurten oder Ladungssicherungsnetzen im Kofferraum gesichert werden.
Dazu wird ein Sicherungs- bzw. Zurrgurt (Norm EN 12195) durch die Naben der nebeneinander aufgestellten Reifen gefädelt, die Enden jeweils an einer Öse im Kofferraumboden fixiert und straff gespannt.
Das Gepäcknetz erfüllt die Anforderungen sogar noch etwas besser: Es umfasst die aufgestellten Reifen vollständig von außen und wird nicht nur an zwei, sondern vier Ösen am Kofferraumboden verankert.
Quelle: ADAC
Foto oben: © sonne_fleckl / Fotolia
Foto unten: © ADAC / Uwe Rattay
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